Jan Torge Claussen ist Medienkulturwissenschaftler und Musiker. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theater, Medien und populäre Kultur der Universität Hildesheim forscht und lehrt er zu Themen wie wie Audio-Kultur, Interface-Design, Medienästhetik und Gamification und promoviert zur digitalen Musikvermittlung in Videospielen zum Erlernen der E-Gitarre.
Unter anderem realisierte er das Musikvermittlungsspiel SoundsLike?, produzierte einen AudioGuide zur Kunst im öffentlichen Raum Hamburgs, konzipierte eine Ausstellung zur Stadtentwicklung, entwickelte Grafik-, Web- und Sounddesigns für verschiedene Auftragegeber und gestaltete experimentelle Interfaces. Von 2008 bis 2012 war Jan Torge Claussen als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg mit Konzeption, Aufbau, Gestaltung und Management des Videoportals Lecture2Go beschäftigt und lehrte im Bereich Medienkompetenz. Am Centre for Digital Cultures der Leuphana Universität Lüneburg entwickelte Jan Torge Claussen von 2013 bis 2015 neue Formate und Web-Anwendungen für eine mediale Grundversorgung 2.0 und setzte sich mit der Gestaltung, Nutzer-Partizipation und Mashup-Kultur im Bereich von Videoplattformen auseinander.Unter dem Label „sonic fiction“ organisierte er vorwiegend im Raum Lüneburg musikalische Events verschiedener Stilrichtungen und veröffentlichte einige Musikproduktionen.
Persönliche Website: http://www.gegenwaerts.com
Publikationen (Auswahl):
Claussen, J.T. (Hrsg.). (2018, in Vorbereitung). Musik und Unterricht (133). Handorf: Lugert-Verlag
Claussen, J.T. (2018, in Vorbereitung) Audio-Hacks: apparative Klangästhetik medientechnischer Störungen. In: Stefanie Diekmann / Volker Wortmann (Hrsg.) Die Attraktion des Apparativen. München: Wilhelm Fink.
Claussen, J.T., Herzog, C. (2018) Gamification: Spielend kooperieren, vermitteln und lernen. duz Wissenschaft & Management (8)
Claussen, J. T. (2017). [Review of the books Music Video Games: Performance, Politics, and Play. Edited by Michael Austin and Ludomusicology: Approaches to Video Game Music. Edited by Michiel Kamp, Tim Summers and Mark Sweeney]. Popular Music, 36(3).
Claussen, J.T. (2017). Aus Spiel wird Ernst. Vom Verlassen des Zauberkreises, der Allgegenwärtigkeit digitaler Systeme und Musikvideospielen im Schulunterricht. in Spielend Lernen! Schriftenreihe des Grimme-Instituts. München: Kopaed Verlag.
Claussen, J. T. (2014). Remixing Youtube: Über DJ-Kultur, Videoklone und ReSync-Attacken. in V. Djordjevic, & L. Dobusch (Hrsg.), Generation Remix: Zwischen Popkultur und Kunst. (S. 79-96). Berlin: iRights Media.
Rotermund, H. , Herzog, C. , Claussen, J. T. , & Görike, S. (2014). Die Archive der öffentlich-rechtlichen Sender: Digitalisierung, Archivierung und Zugänglichkeit am Beispiel Deutschlandradio. Info 7, 29 (1), 17–20.
Claussen, J. T. (2008). Interfacing Audio – Das Mensch Maschine Verhältnis in der digitalen Musikproduktion Audio ‘Ästhetische Strategien’. Aufgerufen Jan 01, 2008, seit http://audio.uni-lueneburg.de/texte/claussen_interfacing_audio.pdf
Vorträge (Auswahl):
Musik als Videospiel: Guitar Games live! Next Level 2018 Festival for Games. Düsseldorf 2018
Spiel mit Musik: Potentiale und Grenzen von Games in der Musikvermittlung. Gamescom-Congress Köln 2018
Medienmusik: (Re)Produzieren, Gestalten, Spielen, Interagieren … mit Musikmedien. Gemeinsam mit Alan Fabian. Organisation der 4. Jahrestagung der AG Auditive Kultur und Sound Studies der Gesellschaft für Medienwissenschaft an der Stiftung Universität Hildesheim 2018
Playing guitar while playing video games: An experiment with students learning to play the guitar by playing Rocksmith.Vortrag im Rahmen der Ludomusicology-Konferenz. Bath Spa University 20.–22. April 2017.
Schizophone Spielzeuge medienmusikalischer Performance und Gestaltung. Vortrag auf der 4. Jahrestagung der AG Auditive Kultur und Sound Studies der Gesellschaft für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen 2017.
Teilnahme an Experten-Workshop des Grimme Instituts im Rahmen des Forschungsvorhabens Spielend lernen! Computerspiele(n) als Vehikel der Wissensvermittlung im schulischen Unterricht Marl 2016.
Audio Hacks (live): apparative Klangästhetik medientechnischer Störungen. Gemeinsame Präsentation mit Projektseminar auf der internationalen Konferenz Die Attraktion des Apparativen am Sprengel Museum Hannover 2016.
Instrumentalunterricht in der digitalen Heimat: Musikalische Videospiele und Online-Kurse. Vortrag an der Musikschule Lüneburg 2015.
Guitar Gamification: Gerasterte Musikalität zwischen Partitur und Videospiel. Vortrag im Rahmen der Veranstaltung Musikformulare und Presets. Musikkulturalisierung und Technik/Technologie am Institut für Musikwissenschaft der Universität Hildesheim 2015
Guitar Games: Limits and Possibilities of Instrumental Teaching Through Video Games Vortrag im Rahmen der Ludomusicology-Konferenz an der Universität Utrecht 2015
Hausmusik, Renaissance im Netz? Moderation zum Thema Sofaconcerts im Rahmen der Veranstaltungsreihe 20 Minutes des Kulturvereins Culturado Lüneburg 2015
Simulation and Audiogames. Kurz-Präsentation von SoundsLike? auf internationalem Workshop, Lüneburg 2014
Kopieren – Verändern – Kombinieren: Von der Collage zum Remix. Vortrag und Workshop im Rahmen der Veranstaltungsreihe Videos für Wikipedia-Artikel, Berlin 2014
“Kreativ und frei? Welche Rahmenbedingungen brauchen Kreativwirtschaft und Wissensgesellschaft in einer digitalen Welt?” Teilnahme am Podiumsgespräch mit Holm Keller, Leuphana-Vizepräsident, Philipp Otto, iRights.info und Wolfgang Jüttner, Mitglied im Ausschuss Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung Lüneburg 2013